Zukunft wird wieder groß geschrieben an der
Grafen - Grundschule in Deusen.
Als sich bei der Jahreshauptversammlung des Siedlerbundes Anfang 2020 die
neue, damals noch kommissarische Direktorin unserer Grundschule, Laura
Stachowiak, vorstellte, waren alle von ihrem Tatendrang beeindruckt. Viele
boten ihre Hilfe an oder machten konkrete Vorschläge für eine zukünftige
Zusammenarbeit. Leider hat Corona auch hier vieles auf Eis gelegt, aber in der
Zwischenzeit arbeitete ein harter Kern, zu dem die Schulleitung, Elternschaft,
örtliche Politik und auch der Siedlerbund gehörte unermüdlich weiter daran, die
Schule zukunftsfähig zu machen. Frau Stachowiak stellte neben dem Regelbetrieb
zahlreiche Zusatzprojekte auf die Beine, die die Schule noch attraktiver und
den Schulbesuch für die Kinder noch wertvoller machen. So gibt es jetzt eine
durch die Kinder organisierte Spielzeugausgabe für die Pausenzeiten und für die
verlässliche Betreuung. Ebenfalls gibt es einen ausgebildeten Schulhund und das
„Lass mich“ -Projekt, um die Kinder auch im Alltag zu stärken und in besonderen
Situationen handlungsfähig zu machen.
Das neueste Projekt ist ein Schulgarten, der in Zusammenarbeit mit der
Gemüse Ackerdemie, den Urbanisten und dem Siedlerbund samt Gerätehaus und Bienenhotel
entstehen wird. Finanziert werden diese Projekte aus verschiedenen
Fördertöpfen, aber auch mit Zuwendungen der Bezirksvertretung Huckarde, die das
Ganze von Anfang an politisch begleitet und beraten hat. Denn das nächste Ziel
ist es, die 140 Jahre alte Schule auch von der Bausubstanz und vom Raumangebot
fit für die Zukunft zu machen. Zu diesem Zweck trafen sich die Schulleitung und
Vertreter der Bezirksvertretung mit den Verantwortlichen der Verwaltung und
Mitgliedern des Rates um die mangelhafte Situation vor Ort deutlich zu machen.
Bereits im Sommer hatte die Bezirksvertretung in einem gemeinsamen Antrag
deutlich gemacht, dass sie einen Schulneubau nach den aktuellen Bedürfnissen
hinter der jetzigen Schule favorisiert, um auch den besonderen Ansprüchen der
ab dem Schuljahr 2022/23 angebotenen OGS gerecht zu werden. Dies wurde mit
einem zweiten Antrag verknüpft, der das frei werdende Schulgrundstück zur
Seniorenwohnbebauung vorsieht, um die alten Menschen inmitten ihrer vertrauten
Gemeinschaft anzusiedeln und durch freiwerdende Häuser wieder junge Familien in
den Ort zu holen, die auch wieder mit zum Fortbestand der Schule beitragen
werden.
Besonders hinter dieser Variante stehen wir natürlich als
Siedlergemeinschaft.
Die Verwaltung ließ sich davon überzeugen, dass an diesem Standort
wesentliche Verbesserungen vorgenommen werden müssen. Ob diese am Ende, wie
gewünscht, in einen Schulneubau münden, oder „nur“ gravierende bauliche
Veränderungen vorgenommen werden, darauf wollte man sich von der Verwaltungsseite
noch nicht festlegen. Aber passieren wird definitiv etwas. Und wir als
Siedlergemeinschaft werden ebenso wie die örtliche Politik und die Schulleitung
weiter dranbleiben.